Kategorie: 2022

  • Orientierung für Stammgäste

    Orientierung für Stammgäste

    Der Stadtplan Warum ich den Stadtplan kaufte? Ganz einfach: weil man ihn mir anbot. Auf dem Graffelmarkt, einen klassischen Faltplan aus den 1980ern, die einzige Werbung darauf von der Fürther Stadtsparkasse. Natürlich nicht mehr absolut tagesaktuell, deutlich sichtbar häufig benutzt, aber schön anzusehen, schön in der Hand zu halten, schön auf einem Tisch auszubreiten, um…

  • Vorne ist da, wo nicht hinten ist

    Vorne ist da, wo nicht hinten ist

    Vermutlich ist es wahr, was die Leute sagen: Der Lockdown in Folge der weltweiten Ausbreitung des Covid-19-Virus hat vielen Leuten nicht gut getan. Ich zum Beispiel habe mich aber sauwohl gefühlt ohne die ständige Verpflichtung, das Haus zu verlassen und von Pontius zu Pilatus zu rennen. Naja, zu Hause habe ich mich dann ganz gemütlich…

  • Alles fein im Gartenklein

    Alles fein im Gartenklein

    Tot hinterm Zaun (2023) Judith war mir schon seit Monaten in den Ohren gelegen wegen eines Schrebergartens. Wie schön es doch wäre, eigenes Gemüse anzubauen und ein Kräuterbeet zu haben und vielleicht auch einen Zwetschgen- oder Apfelbaum. Als dann noch die Pandemie und der erste, harte Lockdown hinzukamen, hatte ich keine Chance mehr. Wenn Judith…

  • Literatur am Mittwoch

    Literatur am Mittwoch

    Eine Kolumne aus der Reihe „Fürther Freiheit“, die lange Jahre immer mittwochs mit allwöchentlich wechselnden Autor*innen in den Fürther Nachrichten erschien. Hintergrund der Geschichte ist natürlich nicht die nie enden wollende Serie von Pressemeldungen über neue sensationelle Entdeckungen im Universum, sondern die fränkische Affinität für’s Bier. Ja, so einfach ist das. Biere im Weltraum Es…

  • „Pickel! Pickel! Pickel!“ riefen sie.

    „Pickel! Pickel! Pickel!“ riefen sie.

    Die Redaktion der Wahrheit wählt ganz oft noch einen anderen Titel für die kleinen Kasperliaden und Eskapismen, die ich ihnen gesendet habe, ehe sie sie drucken. Geht für mich absolut i.O., nech? Ich dachte in meiner Verwirrung irgendwie, dass „9-Euro-Ticker“ ein guter Witz wäre… Im Übrigen möchte ich absolut klarstellen: ich liebte das 9-Euro-Ticket über…

  • Wampert

    Wampert

    Für Eisenbart & Meisendraht, das fresche Literatur-Magazin auf Radio Z, zum Thema „Sport“ eingesprochen im Mai 2022. Ich hoffe, man kennt nicht nur solcherlei Werbung auf regionalen Privatsendern, sondern auch diese Typen, die es immer und überall gibt. Die grammatikalische Fehlschaltung des einen der beiden Protagonisten beobachte ich übrigens des öfteren in meiner Heimatgegend, auch…

  • WORTLAUT 28

    WORTLAUT 28

    Es gibt in unserer Familie einen unversiegbaren Vorrat an interessanten Begebenheiten. Die Geschehnisse, über die ich 2022 in der WORTLAUT-Anthologie Nr. 28 berichte, könnten nicht authentischer geschildert werden, als ich es tue. Das Haus in der Welserstraße, in dem ein Teil der Vorfahren lebte, steht heute noch. Um welchen Friseurladen es sich handelte, ist jedoch…

  • Metaphysik am Mittwoch

    Eine meiner jüngsten Mittwochs-Kolumnen in den Fürther Nachrichten erschien im Frühjahr 2022. Wie so oft nutzte ich die Gelegenheit, um alte Irrtümer, tiefsitzende Ängste und rätselhafte Phrasen aufzuarbeiten. Bzw. über Kartoffeln nachzudenken. Das letzte Loch Nun habe ich keine Angst, dass mir der Himmel auf den Kopf fällt. Dabei ist die Gefahr in den letzten…

  • Ihbänimmdifainedd!

    Ein Beitrag zur „Wahrheit“ in der taz, inspiriert natürlich von einem ganz fürchterlich schlechten Wortspiel. Beim Schreiben geht es mir dann aber oft so, dass der Text in einem einzigen Schwung aus meinen Fingern durch die Tastatur auf den Bildschirm strömt. Wenn der Damm erst einmal gebrochen ist bzw. der zentrale Kalauer alle Abwehrmaßnahmen überwunden…

  • Rollende Untersätze

    Rollende Untersätze

    Man liest ja manchmal von berühmten Schauspieler*innen oder Schriftsteller*innen, sie lebten „in New York und Berlin“ oder sie arbeiteten „in Wien, London und Bietigheim-Bissingen“. Bei mir hat’s bisher gerade mal für ein „Lebt und arbeitet in Nürnberg und Fürth“ gereicht. Was aber den unersetzbaren Vorteil hat, dass ich regelmäßig mit dem Rad im Pegnitzgrund von…