Wenn die Pegnitz rückwärts flösse

Mein Beitrag zur 2012er-Anthologie des AutorenVerbandes Franken e.V. Spielt natürlich in Nürnberg, genauer: in Johannis und dem Wiesengrund Richtung Fürth, irgendwann Ende der 90er, als anstelle des (heute leerstehenden) Lyra-Gebäudes noch die Ruine der Bleistiftfabrik unterhalb des Desi-Biergartens rottete. Ein sehr expressionistischer, ich möchte fast sagen schwärmerischer Text. Die Idee ist klar – Zeitumkehr – und zum Schluss wollte ich halt noch einen Dreh drin haben, ich hoffe, dass mir das halbwegs gelungen ist.

Auf dem Treppenabsatz, die Hand auf dem von tausend anderen Händen glänzend polierten Geländer, die knarzenden Bretter der alten Treppe, die Tür, die sich hinter uns schließt wie eine Schere, die von unseren Ohren den Lärm der Feier abschneidet, Musik und Stimmen, die mit voller Kraft aufeinander einreden, Gelächter, das zuklappt wie der Deckel einer Kiste. Eine Hand gleitet auf dem Geländer, Füße treten auf hölzerne Stufen, je zehn pro Absatz, trocken und rau wie die Haut eines Neurodermitikers. Oben fällt noch einmal die Tür ins Schloss, mit scharfem Schlag knallt Blatt auf Rahmen. Hier und jetzt taumeln wir hinaus, in die Nacht von Johannis. Schräg über die Straße hinweg lauert das Nordklinikum, monströs, der Hochbunker für Gebärende, Tiefgaragen für Siechende, Kasernenbauten für Betäubte und Operierte. Wir sind stockbesoffen.

Wir: Alf und Ingo und Kerstin und Uschi und ich, wir stolpern über Kopfsteinpflaster, Alf voraus, Uschi an seiner Hand, Ingo driftet nach links, pendelt, Kerstin hält Abstand zu ihm, ich nähere mich ihr, wir stoßen aneinander, pendeln selbst, Alf und Uschi bleiben stehen, wir überholen, sie überholen, es geht hinab, in die Niederung des Flusses, wir wollten doch wechseln, über die Pegnitz von Johannis nach Gostenhof, wir, das sind Alf und Uschi, und Ingo und ich und Kerstin, wir werden mitgerissen im Strom der Nacht, einem unsteten Strom voller Wirbel, und mit einem Mal werden wir ans Ufer getrieben, die Nacht spült uns hinunter zum Wiesengrund, unterhalb des Westbades.

Wir hocken auf der Wiese, ein kreisender Joint, Uschi und Alf sich küssend, wir sind stoned. Ich lasse mich nach hinten sinken, ins weiche Gras, meine rechte Hand wischt über den Sternenhimmel und fällt neben mich, wie eine schwarze Sternschnuppe. Sie berührt eine andere Hand, eine weiche, schmale Hand, Kerstins Hand. „Noch nicht“, flüstert Kerstins Stimme, „es geht nicht“, und dann ist die Hand verschwunden, meine Finger greifen in kühle, feuchte Halme. Das Schmatzen eines Strudels, die Pegnitz gurgelt, ein Fluss, der nachts tiefer, reißender, bedrohlicher wirkt, als am hellen Tag, wenn es oft schwerfällt, überhaupt zu erkennen, in welche Richtung er fließt, und die Wildgänse auf dem Grund von einem Ufer zum anderen spazieren …

*

Wir kamen aus der Rieterstraße. Bernd hatte zur Party geladen, und alle waren gekommen. Ich verbrachte die meiste Zeit allein auf dem Balkon, rauchte und trank ein Glas Wein nach dem anderen. Am Balkon gegenüber pendelte eine Hängematte in der lauen Brise, straff gespannt vom Gewicht eines grauhaarigen Mannes. Er baute einen Joint, während er gemütlich schaukelte. Die Nacht war hochsommerlich warm, und im Wohnzimmer, wo die Musik lief, erhitzte sich die Luft, so dass ich keinerlei Lust verspürte, hinein zu gehen. Ich hätte zu gerne ebenfalls gekifft, aber ich hatte meinen letzten Krümel längst geraucht. Ich gierte danach, mir einen Zug zu erbetteln, allerdings gähnten zwischen mir und dem Hängemattenmann zehn Meter Hinterhof. Ich prostete ihm zu, er winkte zurück und nahm grinsend einen tiefen Zug von der Spaßzigarette. Drinnen sah ich hin und wieder Kerstin über den Flur huschen, ich suchte ihre Augen, ich hatte ein freundliches Lächeln vorbereitet und mit auf die Party gebracht, eingepackt in rosa-rotes Ingrespapier mit einer herzförmigen Schleife umwickelt, doch es gelang mir nicht, das Geschenk zu überreichen, da die Empfängerin nicht auf mich achtete, da sie auf niemanden achtete, sondern wie ziellos zwischen den Zimmern wechselte, ein Glas in der Hand, einen traurigen Schatten um den Mund. Das schwarze Haar über ihrem Nacken war frisch geschnitten, dicht und weich und glänzend wie ein nagelneuer Rasierpinsel. Sie war es, bei der ich landen wollte.

Eine Woche zuvor hatten wir uns zum ersten Mal getroffen. Wir hatten ein Rendezvous am Johannisfriedhof, waren um zwei Uhr früh auf Dürers Grabstein gesessen, ich hatte sie berührt, ihre Schulter, ihr nacktes Bein, ihre Brust, ich hatte tief den herben Duft, den sie verströmte, in meine Nüstern gesogen, den Geruch einer Frau, die tief im Leben verwurzelt ist, die sinnlich und sanft ist, die Stütze und Halt versprach, so wie ich sie stützen und halten wollte, wenn sie es nur zulassen würde. Dann plötzlich, nachdem sie mich erstaunlich weit hatte gehen lassen, stieß sie mich zurück, entschuldigte sich im selben Augenblick: es tue ihr Leid, sie könne gerade keine Nähe ertragen.
„Ich will nicht darüber reden …“, seufzte sie.
„Gut“, sagte ich, aber ich schwankte. Einerseits glaubte ich ihr nicht vollkommen, vermutete, dass auch sie Nähe ertragen konnte, vielleicht nur nicht meine Nähe. Und andererseits war ich geblendet vom Widerschein meiner Begierde auf ihrer schlanken, biegsamen Gestalt, vom Glanz meiner Lust auf ihren grellrot geschminkten Lippen.
Sie machte keine Anstalten, sich zu entfernen. Sie hatte mich abgewiesen, war aber regungslos sitzen geblieben. Ich verscheuchte die Abfuhr aus meinem Geist und schlug vor weiterzuziehen.

Eine Viertelstunde später standen wir vor der verlassenen Fabrik: rote Ziegelmauern, gähnende schwarze Fensterhöhlen, Schattenrisse darin sich scharf abzeichnend: Maschinenkadaver. Im Frühsommer hatte ich mir nahezu jedes Wochenende einen Spaß daraus gemacht, hier einzusteigen. Wie ein Strandläufer, der das Meeresufer nach Treibgut absucht, hatte ich einige Andenken mitgenommen: zehn grüne Buntstifte in einem einzigen Holzblock, die nicht mehr auseinander gesägt worden waren, eine vorsintflutliche Ölkanne, deren Geruch mir Kopfschmerzen verursacht hatte, als sie auf meinem Nachttisch stand, ein Bündel vergilbter Lieferscheine, für Maschinenteile, deren längst verstorbener Ersteller stets um „geflissentliche Kenntnisnahme“ bat.
Ich rüttelte an dem verrosteten Zaun, bis ich eine schwache Stelle für den Einstieg fand, doch als ich mich wieder umdrehte, war Kerstin verschwunden.

*

Erst auf der Party bei Bernd hatte ich sie dann wieder gesehen, sie verlor kein Wort über unser nächtliches Stelldichein, das so plötzlich geendet hatte, und ihre Begrüßung war so kühl, so stumm geblieben, als versuche sie, unter Wasser zu sprechen. Nun zogen wir im Pulk durch die Nacht und Uschi blieb mit dem Absatz in einer Straßenbahnschiene hängen, mitten auf der Brücke, wir lachten, schauten die Straße hinauf und hinab, ob nicht ein Auto käme, Uschi bettelte, dass Alf ihr helfen sollte, doch er und Ingo kosteten den Augenblick aus bis zur Neige – Kerstin abseits am steinernen Geländer, den Blick hin zur Altstadt, die Türme von Sankt Lorenz, die grüne Kuppel der Elisabeth-Kirche am Jakobsplatz, zum weißen Turm, den sie hochgehoben hatten, um darunter die U-Bahn-Station zu bauen.
Kerstin hielt mich am Arm zurück, als sich der betrunkene Haufen in Bewegung setzte.
„Warte mal kurz“, sagte sie, „ich muss dir etwas sagen …“
Ich sah den anderen nach, die über das Deutschherrneck vor zur Feuerwache torkelten. Sie hatten uns vergessen. Über der Nasenwurzel senkte sich eine tiefe Furche der Unzufriedenheit in Kerstins Stirn, indem sie die Augenbrauen hart zusammen zog, obwohl da nur zwei dünne Striche schwarzer Farbe auf nackter Haut verliefen. Trotz der Dunkelheit sah ich mein Spiegelbild in ihren feucht schimmernden Augen.
„Letztes Jahr hatte ich Sex mit meinem Freund, unten im Wiesengrund, fast genau dort, wo wir vorhin saßen.“ Sie zögerte. „Mit meinem Ex-Freund, wollte ich sagen.“
„Dein Sex-Freund?“ kalauerte ich und begriff noch, ehe ich beim Fragezeichen angelangt war, dass ich nichts unpassenderes hätte anbringen können als einen Witz. Ich hörte es an ihrer Stimme, die sich anspannte und hart wurde wie die Klinge einer Axt. Nur zögernd erzählte sie und – wie ich gleichwohl erst später erfuhr – behielt den Schluss für sich.
Sie waren ins Westbad eingestiegen, an der Südseite, über den Zaun zwischen ein paar Hainbuchen und Haselnussstauden. Schnell Klamotten abgestreift, ins große Becken gesprungen, das Klatschen des Wassers unnatürlich laut und scharf hallend über den leeren Liegewiesen. Sie hatte gekreischt, bis er sie in der Dunkelheit erreicht hatte, sie spielerisch unter Wasser drückte, sie umarmte, als sie lachend und nach Luft schnappend auftauchte, und ihr Sekt direkt aus der Flasche in den Mund goss. Dann ein kurzes Aufflackern von Panik, hektische Lichter vorne, am Haupteingang in der Wiesentalstraße, laute Stimmen. Der Spurt zurück ins Gebüsch, die Kleider im Vorübereilen an sich gerissen, eilig über den Zaun, schließlich atemlos an das Gitter gelehnt, mit klopfenden Herzen, triefenden Haaren, halbnackt, erleichtert und unendlich erregt. Und dann waren sie fast geplatzt vor Lachen, als sie begriffen, dass eine andere Gruppe nächtlicher Herumtreiber ebenfalls eingestiegen war und lärmend nacheinander ins Wasser klatschten. Sie war so aufgewühlt, so unter Adrenalin gestanden, dass sie den langen und tiefen Kratzer an ihrer Wade, den ihr eine verzinkte Stange der Zaunkrone verpasst hatte, erst am nächsten Morgen bemerkte.

*

… fast lautlos treibt ein Boot auf der Pegnitz, die glatt wie ein Spiegel vor dem Bug flieht. Zwei Enten meckern aus einem Nest zwischen Wurzeln am Ufer, ein Biber überquert hastig die feuchte Fahrbahn, im Abtauchen wölbt sich sein breiter Schwanz über die Wasseroberfläche wie das Heck eines in die Tiefen des Ozeans kippenden U-Boots. Die Bäume senken ihre Äste herab, an denen klebrige Schatten hängen, doch weit voraus am Horizont glitzern embryonale Wellen wie Glassplitter in der Sonne. Nichts stört den Frieden, sogar die Bachstelzen schweigen pietätvoll, während sie eine Mücke nach der anderen aus der lauen Luft pflücken.
Nein.
Da trieb überhaupt kein Boot, ein Papierschiffchen nur war es, das da schwamm, nach allen Regeln der Kunst gefaltet, aus einem schneeweißen Bogen. Und wer wie ein Blesshuhn dicht über dem Wasser schweben und hineinsehen hätte können, was darinnen lag, in dem fragilen Gefährt, das auf und nieder wippte, sich in leisen Kreiseln drehte, und sich langsam vollsaugte und immer schwerer und träger wurde, der hätte vielleicht ein überraschtes Gesicht gemacht (ohne damit sagen zu wollen, es sei bekannt, welchen Gesichtsausdruck ein überraschtes Blesshuhn zur Schau trägt). Denn in dem Papierschiff lag das benutzte Kondom, das Kerstins Freund, nachdem sie es auf der Wiese wild und zärtlich zugleich miteinander getrieben hatten, zugeknotet, hineingelegt und auf die Reise geschickt hatte.

*

Am Tag, der auf Bernds Party folgte, rief ich sie an. Wir hatten uns bei der Feuerwache verabschiedet, sie hatte sich in tiefes Schweigen gehüllt, ohne noch auf einen bestimmten Punkt zu sprechen zu kommen, den ich ganz deutlich wahrnahm, hinter den Hüllen aus Worten und Gesten, konturlos, flimmernd aber nichtsdestoweniger bestimmt vorhanden, und jede Faser ihres Körpers hatte mir signalisiert, dass es an der Zeit war, getrennte Wege, ein jedes zurück in sein Nest zu gehen. Ihre Stimme war belegt, sie hatte noch geschlafen, als gegen Mittag das Telefon im Flur klingelte. Sie war bereit, mit mir zu sprechen, das „zwischen uns“ zu klären – endlich, wie mir schien. Wir trafen uns in der Au-Straße, genauer: auf dem Container-Bahnhof. Ich kannte ein Schlupfloch, hinter dem Gebäude der Spedition Huppertz.
Und dort saßen wir dann, auf einer sich im Stadium der Auflösung befindlichen Laderampe, unwohl und wohlig zugleich, zwischen uns ein Meter Vorsicht, die Wärme der Ziegelmauer im Rücken. Ein Hase rammte sich selbst durch das Gebüsch, jenseits der Hainbuche, während neben dem Schlehenstrauch etwas weiter rechts das Generatorgebäude summte, ein blockhüttenartiger Kasten, der mit kompostbraunen Fließen eingekleidet war. Im Westen, über Fürth setzte der Abendhimmel Rost an.
„Was ist los? Mir kannst du es sagen …“
Sie seufzte. Schluckte. Ich wusste, ohne sie anzusehen, dass sie weinte.
Ich öffnete mit dem Feuerzeug eine Flasche Bier, die ich mitgebracht hatte. Nahm einen tiefen Schluck, hielt ihr die Flasche hin, sagte: „Hier. Trink.“
Schließlich erfuhr ich alles: Ihr Freund war tot, gestorben an einer Überdosis Heroin im vergangenen Jahr, zwei Tage nach der Umarmung am Fluss. In den Nürnberger Nachrichten stand damals, dass zwei Leichen in einer Wohnung gefunden worden seien, beide hatten mehrere Tage in einem abgedunkelten Zimmer gelegen, man hatte die üblichen Utensilien gefunden und einen Rest hochreinen Heroins, dessen Wirkung die zwei Junkies offenbar sträflich unterschätzt hatten.
„Ich wollte ein Kind von ihm“, fuhr Kerstin fort, „und er wusste von meinem Wunsch. Aber er bestand auf ein Kondom, er sagte, er fühle sich noch nicht alt genug, er müsse erst noch seine Jugend ausleben … Kicker spielen, feiern, mit dem Motorrad verreisen … Ich wusste vom ersten Moment, als ich ihn sah, dass er der Vater meiner Kinder werden sollte, ich wusste es schon, als ich noch nicht einmal seinen Namen kannte.
Und als wir gestern Nacht dort am Fluss saßen, fiel mir dies alles wieder ein, und dann wollte ich dir davon erzählen, aber es ging nicht. Oder nur bis zur Hälfte … und später, zu Hause, saß ich in der Küche und trank noch ein Glas Wein, und da dachte ich: wenn ich nur dieses Kondom behalten hätte! Im Kühlschrank oder in der Gefriertruhe, oder sonst wo. Dann könnte ich immer noch ein Kind von ihm kriegen. Aber wir warfen es achtlos fort! Ich begriff endgültig: dieses Kind wird nie geboren werden, und ich weinte, bis ich darüber einschlief.“

„Wenn die Pegnitz rückwärts flösse“, sagte ich und war selbst erstaunt über meinen Gedanken, „dann käme das Papierschiff vielleicht zurück, tauchte auf in der Nordsee, triebe zur Mündung, den Rhein hinauf, bis zur Grenze nach Deutschland, bis Mainz, dort in den Main nach Franken, durch Würzburg bis Bamberg, und so weiter, und dann irgendwann auch nach Fürth, wo es in die Pegnitz einbiegt, zurück Richtung Nürnberg.“
Kerstin sah mich mit großen Augen an, sie nahm den Faden auf, als spielten wir ein kindisches Spiel. „Wenn die Pegnitz rückwärts flösse“, sagte sie, „dann muss auch die Zeit rückwärts gehen, der gestrige Abend verliefe umgekehrt, am Ende wären wir wieder nüchtern und verließen die Party, die Treppe hinunter, rückwärts auf die Straße, während die Sonne im Westen aufgeht und der Tag mit dem Abend beginnt …“
Es war stockfinster geworden, zwischen den Containerstapeln, die wie stählerne Türme aufragten. Nur direkt über uns, im Zenit war ein Flecken nachtblauer Himmel zu sehen, drei Sterne funkelten darauf wie Nadelstiche in einem verklebten Fenster. Endlich küssten wir uns, und scheinbar stockte für einen Moment der Fluss der Zeit.

Wenn jedoch braune Blätter aus dem Wasser sprängen, dachte ich, sich grün verfärbten und selbst an die Äste hingen, und wenn sich ein Angler auf der Insel Schütt fände, der eine tote Forelle an den Haken spießte, die prompt lebendig zu zucken begänne und, am Nylonfaden hinaus geschleudert, in den gespiegelten Himmel eintauchte, der stur nach Osten fließt, zurück zu allen Anfängen – wenn das so wäre, dann käme auch der tote Freund zurück, zöge sich die Nadel aus dem Arm und zeugte das Kind, das zu zeugen er versäumt hatte. Doch dies, dachte ich zufrieden, würde natürlich niemals geschehen …


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